Vorbereitung für den Tattoo-Termin, was tun?

Das erste Tattoo – Fragen über Fragen?

Es ist normal, dass man insbesondere bei der ersten Tätowierung viele Fragen hat und damit darf man einen Tätowierer getrost kontaktieren. In einem guten Tattoo-Studio nimmt sich der Tätowierer ausreichend Zeit und hilft dir gerne mit seinen Antworten.  Alle Fragen sind erlaubt und wenn der Tätowierer genervt reagiert, dann ist er sicherlich nicht der Richtige für dich.

Lass dir Fotos von seinen gestochenen Motiven zeigen und beurteile selbst, ob die Linien sauber sind oder viele unterschiedlich dicke Stellen aufweisen, achte besonders auf Licht und Schatten – wirken sie natürlich, so kann der Tätowierer zeichnen und das ist eine gute Voraussetzung.

Sauberkeit im Studio ist wichtig!

Beim tätowieren wird deine Haut mit einer Nadel verletzt und Keime können eindringen. Daher ist es sehr wichtig, dass der Tätowierer hygienisch einwandfrei arbeitet. So kann man den Tätowierer nach seinen Sterilisationsmethoden fragen. Am Besten sind Tätowierungen mit sterilen Einwegenadeln und sonstigen Utensilien – daher bitte die Nadeln vor dem Termin im verpackten und sterilen Zustand zueigen lassen. Hat man ein ungutes Gefühl, so sollte man ein anderes Studio suchen.

Sei Kritikfähig

Nicht jedes Motiv sieht auch auf der Haut schön aus und vor allem nicht in vielen Jahren. Zu kleine Motive oder Flächen, eng aneinander liegende Linien, all diese Elemente werden mit der Zeit ineinander verlaufen und unerkennbar. Akzeptiere daher auch den Rat eines guten Tätowierers, denn er ist der Fachmann.

Körperliche Vorbereitung zum Tattoo-Termin

Wenn der Termin und das Motiv steht, muss man nur noch warten? Nein, nicht ganz. Der Körper wird mit der Tätowierung verletzt und in eine Art Alarmzustand versetzt. Das kann sehr anstrengend sein und dem Tätowierten Kunden viel abverlangen sein  Daher sollte man ausgeschlafen, fit und vor allem gesund zum Tattoo-Termin erscheinen.

Esst vor dem Termin leichte jedoch nahrhafte Mahlzeit damit der Blutzuckerspiegel nicht in den Keller rutscht.  Bringt etwas zu Essen und ein zuckerhaltiges Getränk mit zum Termin, damit auch eine längere Sitzung auszuhalten ist. In fast allen Fällen hat ein neuer Tattoo-Kunde ungerechtfertigte Angst vor seinem ersten Termin – in der Regel ist es völlig gleich.

Die richtige Tattoo-Pflege will vorbereitet sein

Welche Pflege für ein Tattoo richtig ist, lässt sich nur schwer vorhersagen. Das liegt am Hauttyp, an der Heilungsgeschwindigkeit bei Verletzungen und der Pflegemöglichkeit. Manche Menschen schwören auf „Vaseline“, andere nehmen „Wund und Heilsalbe“ und wiederrum andere Kunden schwören auf antiseptischen und apothekenpflichtigen Wundcremes wie die „Pegasus Tattoo-Creme“ mit luftdurchlässigen Pflasterauflagen.

Die richtige Wahl des Tattoo-Motives

Überlege ob du wirklich ein Motiv haben möchtest, dass schon so viele andere Menschen vor dir bekommen haben. Viele dieser Motive sind in wenigen Jahren out und dann schämt man sich zu schnell, um damals auf den Trend aufgesprungen zu sein. Wenn du aber ein Motiv für dich, für eine Lebenssituation hast, ein Motiv mit einer tiefgreifenden Bedeutung – dann wird dir das Motiv auch in vielen Jahren immer noch wichtig sein.

Wenn es ein persönliches Motiv ist, dann muss es nur dem Träger gefallen und nicht der Allgemeinheit. Also sollte man zu seiner Person und seinen Motiven stehen.

Kann man ein Tattoo zu viel pflegen?

Ganz sicher ja, man kann ein frisch gestochenes Tattoo sehrwohl zu viel Aufmerksamkeit schenken und damit eine Entzündung verursachen.

Wie das? Ganz einfach, viele frisch gestochenen Tattoos werden oftmals ganz besonders häufig gecremt und können somit niemals abtrocknen. Vermischt sich dann das Wundwasser der Wunde mit einem Stoff der über das Tattoo reibt, so trocknen kleine Stoffpartikel zusammen mit dem Wundwasser zu einer festen Kruste. Diese Kruste entzündet sich leicht und daher sollte man in solch einem Fall das cremen einstellen. 

Es kann gerade bei empfindlicher Haut durchaus besser sein, wenn das Tattoo nur wenig gecremt und dafür immer wieder abtrocknen kann. Gecremt wird im Idealfall nur dann, wenn die Wunde nicht mit Stoff bedeckt werden muss (z.B. zu Hause). Nur so wird die Krustenbildung und dadurch resultierende Narben sicher vermieden. 

Manchmal ist eben weniger doch mehr.

Tattoo Pflegetipps: Neues Tattoo, was muss man vermeiden?

Was sollte man bei der Pflege eines neuen Tattoo unbedingt vermeiden, damit das  Tattoo schön bleibt?

1. Keine direkte Sonneneinstrahlung oder Solarium für neue Tätowierungen. Wer die Sonne nicht vermeiden kann, sollte das Tattoo mit Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor cremen.

2. Bis zur Heilung (6-9 Wochen) bitte kein Schwimmbad und keine Badewanne, da das Wasser das Tattoo aufweichen wird. Auch hier besteht die Gefahr von unnötigem Farbverlust und Entzündungen!

3. Einige Tage nach dem Stechen bildet sich auf der Tätowierung fast immer ein unbedenklicher Schorf. Tattoo-Pflegetipp: Der Wundschorf darf nicht weggerubbelt werden, da dies das Eindringen von Krankheitskeimen begünstigt und die Farbe der Tätowierung zerstören kann.

4. Die Kleidung sollte möglichst nicht auf der Wunde scheuern. Das Kratzen der tätowierten Haut ist während der Heilung strengstens verboten da es zu Entzündungen oder Farbverlust kommen kann.

Das Stechen eines Tattoos verursacht ähnliche Verletzungen wie eine Verbrennung ersten Grades. Daher ist die aufmerksame und sorgfältige Nachsorge immens wichtig, wenn man lange Zeit Freude an seinem Tattoo haben möchte. Pflegefehler können immer dazu führen, dass die Farben verblassen oder die Färbung nach der Abheilung unregelmäßig fleckig wirkt. In diesem Fall handelt es sich um einen Fehler, der vom Kunden verursacht wurde. Auf Wunsch kann vom Tätowierer ggf. kostenpflichtig nachgestochen werden.

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Tattoo-Pflegetipp: Pflegehinweis für frisch gestochene Tattoos

Wie pflegt man eine neue Tätowierung richtig?

1. Direkt nach dem Stechen sollte man das Tattoo so wenig wie möglich anfassen. Wenn, dann bitte nur selbst und stets mit sauberen Händen. Ansonsten besteht gesteigerte Infektionsgefahr!

2. Als Schmutz- und Bakterienschutz wird das neue Tattoo vom Tätowierer mit Frischhaltefolie, Verband oder luftdurchlässige, leicht lösbare Pflaster (z.B. von dm-Drogeriemarkt) und Wundsalbe gesichert. Die Folie trägt man 1-2 Stunden, Verband und Pflaster können regelmäßig erneuert werden. Pflaster unterstützen die Wundheilung an Stellen bei denen Kleidung auf dem Tattoo reibt und damit den Heilungsprozess verlängert. Klebt das Pflaster auf dem Tattoo fest, kann man es mit etwas Wasser vorsichtig lösen. Reicht ein Pflaster für die frisch gestochene Fläche nicht aus, so kann eine Klebefläche des Pflasters abgeschnitten werden und mit dem anderen überlappend verklebt werden. Wie immer gilt, am besten heilen Wunden an der frischen Luft optimal!

3. Am Anfang das Tattoo mit Wasser und milder Seife ohne Waschlappen oder andere Hilfsmittel waschen und mit einem Handtuch vorsichtig abtupfen. Das Tattoo keinesfalls abreiben!

4. Als Infektionsschutz für ca. fünf Tage mindestens 3x am Tag eine antiseptische Wundsalbe auftragen. Die Haut sollte in dieser Zeit möglichst nicht austrocknen, da Risse in der Haut zu Farbverlust führen und unnötige Flecken in der Tätowierung verursachen können. Vor dem Auftragen der Salbe bitte gründlich die Hände waschen.

5. Nach der ersten Woche die Wundsalbe für weitere 2 Wochen gegen eine milde Bodylotion tauschen, danach wird nur noch bei Bedarf gecremt.

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